Beispiele zur Kreislaufwirtschaft in der Schweiz und in Liechtenstein

Das Projekt «circter» untersuchte im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms espon räumliche Bedingungen, um die Kreislaufwirtschaft erfolgreich zu etablieren. Unter die Lupe genommen wurden auch die Schweiz und Liechtenstein. Zu den regionalspezifischen Stärken der beiden Länder für den Übergang zur Kreislaufwirtschaft gehören gemäss einer im September 2021 publizierten Fallstudie gut etablierte Plattformen und Netzwerke, die helfen, Erfahrungen auszutauschen und Innovationen zu verbreiten. Weitere Stärken sind hochmoderne Rücknahmesysteme sowie Industriezweige und fortschrittliche Produktionsmethoden, die von Bildungs- und Forschungseinrichtungen unterstützt werden, ein günstiges Finanz- und Geschäftsumfeld, die Lage an logistischen Verkehrsknotenpunkten beziehungsweise an für Europa wichtigen Korridoren sowie ein starkes öffentliches Bewusstsein und institutionelle Kommunikation zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsfragen.

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Evaluation der NRP

Die Neue Regionalpolitik (NRP) hat zum Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit strukturschwacher Regionen zu stärken. In welchem Masse dies gelungen ist, zeigt die umfassende Evaluation «Improve NRP» im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO). Deutlich wird: Die NRP erfüllt ihren Zweck, sie erreicht ihre Ziele in vielen Bereichen. Die grosse Mehrheit der Projekte lebt auch nach der NRP Finanzierung weiter. Die Evaluation zeigt aber auch auf, wo die NRP ihr Potenzial noch nicht voll ausschöpft und welche Massnahmen zur Schärfung des Profils empfehlenswert sind. Den Kurzbericht gibt es auch als Podcast.


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Verkehrsperspektiven 2050

Der Verkehr wächst in Zukunft weniger stark als die Bevölkerung. Verantwortlich dafür sind gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends wie Homeoffice, die anhaltende Urbanisierung, Digitalisierung und die Alterung der Bevölkerung. Dies zeigen die schweizerischen «Verkehrsperspektiven 2050» des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Im Hauptszenario «Basis» nimmt die Verkehrsleistung in Personenkilometern bis 2050 um 11 Prozent zu, während die Bevölkerung um 21 Prozent wächst. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Trends schlagen sich auch im Güterverkehr nieder. Er verzeichnet mit 31 Prozent im Szenario «Basis» bis 2050 zwar eine deutliche Zunahme, doch fällt sie geringer aus als die wirtschaftliche Entwicklung mit einem Zuwachs des Bruttoinlandprodukts von 57 Prozent. Die «Verkehrsperspektiven 2050» dienen unter anderem als Grundlage für die Verkehrs- und Raumplanung des Bundes.

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Monitoring-Tool für Regionen

regiosuisse hat eine neues, interaktives Auswertungstool für Arbeitsmarktregionen geschaffen. Es ermöglicht Regionalmanagerinnen und -managern, online für die eigene Region Kennzahlen zu erzeugen, regiosuisse-Indikatoren wie die Arbeitsplatzdichte oder das Beschäftigungswachstum anzeigen zu lassen und auszuwerten. Auch Vergleiche mit anderen Regionen oder Auswertungen für unterschiedliche Zeiträume sind möglich. Beispielsweise kann sich eine Regionalmanagerin aus dem Raum Sion die Bevölkerungs- und Beschäftigungsentwicklung in den letzten Jahren anzeigen lassen. Kantone, Regionen sowie weitere Akteurinnen und Akteure an Schnittstellen zur Regionalentwicklung können bei regiosuisse aber auch Spezialauswertungen zu einzelnen Gebieten – grundsätzlich bis auf Gemeindeebene – in Auftrag geben.

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