Digitaler Wegweiser zu den Standortförderangeboten

Die Standortförderung des Bundes unterstützt den Wirtschaftsstandort Schweiz mit einer breiten Palette von Unterstützungs- und Förderangeboten für Unternehmen und andere Organisationen. Nutzerinnen und Nutzer dieser Angebote standen bisher vor der Herausforderung, die für sie passende Lösung rasch zu finden. Der «Standortförderguide», ein neues, interaktives Beratungstool, soll dies nun erleichtern: Mit wenigen Klicks gelangen Nutzerinnen und Nutzer zu den relevanten Angeboten. Der «Standortförderguide» ergänzt als digitaler Wegweiser die bestehenden Rubriken der SECO-Website. Die aktuelle Palette umfasst 16 Förderinstrumente mit rund 50 Angeboten.

promotion.guide

Kurs «Partizipative Prozesse und Methoden in regionalen Projekten»

Die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Vertretenden von Unternehmen, Interessengruppen oder Vereinen bildet bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten in der Regionalentwicklung einen wichtigen Erfolgsfaktor. Wie gelingt es, Beteiligungsprozesse so zu gestalten, dass Menschen mit Begeisterung an Lösungen für gemeinsame Anliegen arbeiten? Welche Methoden sind wann hilfreich? Im zweieinhalbtägigen AGRIDEA-Kurs vom 28. bis 30. August 2023 in Morschach SZ steht neben kurzen theoretischen Inputs das praktische Üben und Ausprobieren im Vordergrund.

Nationaler Pärke-Markt

Am 26. Mai 2023 findet zum siebten Mal der Nationale Pärke-Markt auf dem Bundesplatz in Bern statt. Produzentinnen und Produzenten aus allen Schweizer Naturpärken präsentieren ihre regionalen Produkte und bieten sie zur Degustation und zum Verkauf an. Die meisten dieser Produkte tragen das Label «Schweizer Pärke». Zur Darstellung kommen auch verschiedene lebendige Traditionen aus den Pärken, und es gibt Animationsveranstaltungen für Gross und Klein. Der Markt bietet eine gute Gelegenheit, die Vielfalt der Pärke, ihre Spezialitäten und ihre Arbeit kennenzulernen.

parks.swiss/markt

Schweiz übernimmt Vorsitz der EUSALP

Die Kantone und der Bund übernehmen 2023 zum ersten Mal den Vorsitz der «makroregionalen Strategie für die Alpenregion (EUSALP)». Diese Aufgabe umfasst unter anderem die Organisation von drei thematischen Konferenzen, die allen Interessierten offenstehen. Die erste widmete sich Ende März in Freiburg dem Thema «Kreislaufwirtschaft». Die nächsten finden am 16. Juni in Scuol GR zum Thema «Wasser» und am 1. September im Tessin zum Thema «Mobilität und Verkehr» statt. Zudem werden am 19. Oktober ein Jahresforum und eine Generalversammlung in Bad Ragaz abgehalten. Daran werden politische Vertreterinnen und Vertreter aus dem gesamten Alpenraum teilnehmen. Die Konferenz der Kantonsregierungen und das Bundesamt für Raumentwicklung koordinieren diese Aktivitäten, mitfinanziert durch die Neue Regionalpolitik (NRP) und unterstützt durch verschiedene Bundesämter und Kantone.

alpine-region.eu/swiss-presidency-2023

regiosuisse.ch/eusalp

Impulse für Alpenstädte

Über ein Drittel der Bevölkerung des Alpenraums lebt in urbanen Räumen. Insbesondere die Alpenstädte bilden damit einen Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft. Sie sind Treiber kritischer Entwicklungen, aber auch Teil zukunftsfähiger Lösungen. Vor gut einem Jahr hat das ARE für die Schweiz den Vorsitz der Alpenkonvention, des internationalen Abkommens zur nachhaltigen Entwicklung der Berggebiete in allen Alpenstaaten, übernommen. In dieser Funktion hat sich das ARE mit seinen Partnern zum Ziel gesetzt, das Nachhaltigkeitspotenzial der Alpenstädte zu stärken. Zwei Projekte sollen dazu beitragen. Einerseits soll eine wissenschaftliche Analyse die aktuellen Herausforderungen der Alpenstädte aufzeigen und Entwicklungsperspektiven erarbeiten. Andererseits werden im Rahmen des Projekts «Climate action in Alpine towns» raumplanerische Lösungen zum Klimaschutz entwickelt. Es ist Teil der «Territorialen Agenda 2030» der Europäischen Union. Seine Umsetzung erfolgt in direkter Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der lokalen Bevölkerung.

alpinetowns.alpconv.org

Praxis-Toolbox «Kreislaufwirtschaft»

Der Ansatz der Kreislaufwirtschaft birgt grosses Potenzial für neue Modelle der Zusammenarbeit, neue Geschäftsmodelle und andere Innovationen. Er trägt dazu bei, die Umweltauswirkungen zu minimieren, und schafft wirtschaftlichen Mehrwert. Dies eröffnet Chancen für die nachhaltige Entwicklung von Regionen, Städten und Gemeinden. Doch wie funktioniert die Kreislaufwirtschaft? Wie lassen sich Kreislaufwirtschaftsprojekte anstossen? Und welche Rolle können regionale Entwicklungsträgerinnen und -träger dabei übernehmen? Die neue Praxis-Toolbox «Kreislaufwirtschaft» von regiosuisse bietet Antworten und zeigt mögliche Vorgehensweisen und Beispiele auf.

regiosuisse.ch/kreislaufwirtschaft

Verkehrsperspektiven 2050

Der Verkehr wächst in Zukunft weniger stark als die Bevölkerung. Verantwortlich dafür sind gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends wie Homeoffice, die anhaltende Urbanisierung, Digitalisierung und die Alterung der Bevölkerung. Dies zeigen die schweizerischen «Verkehrsperspektiven 2050» des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Im Hauptszenario «Basis» nimmt die Verkehrsleistung in Personenkilometern bis 2050 um 11 Prozent zu, während die Bevölkerung um 21 Prozent wächst. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Trends schlagen sich auch im Güterverkehr nieder. Er verzeichnet mit 31 Prozent im Szenario «Basis» bis 2050 zwar eine deutliche Zunahme, doch fällt sie geringer aus als die wirtschaftliche Entwicklung mit einem Zuwachs des Bruttoinlandprodukts von 57 Prozent. Die «Verkehrsperspektiven 2050» dienen unter anderem als Grundlage für die Verkehrs- und Raumplanung des Bundes.

are.admin.ch/verkehrsperspektiven

Weiterentwicklung der Tourismusstrategie

Der Bundesrat hat am 10. November 2021 die neue Tourismusstrategie verabschiedet. Sie legt die Stossrichtungen der künftigen Tourismuspolitik des Bundes fest. Die Ziele der bisherigen Tourismusstrategie – Rahmenbedingungen verbessern, Unternehmertum fördern, Chancen der Digitalisierung nutzen und Attraktivität des Angebots und des Marktauftritts stärken – haben sich bewährt und werden beibehalten. Ergänzt werden sie durch das neue Ziel «Zur nachhaltigen Entwicklung beitragen». Bei der Umsetzung der Tourismusstrategie setzt der Bund weiterhin auf die vier bewährten tourismuspolitischen Förderinstrumente Innotour, Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH), Schweiz Tourismus (ST) sowie Neue Regionalpolitik (NRP). Die Investitionsförderung des Bundes durch die SGH und die NRP soll zudem modernisiert und gestärkt werden.

seco.admin.ch/tourismus

20-mal regioS!

Mit der aktuellen Ausgabe zum Thema «Landschaft und Regionalentwicklung» feiert «regioS» ein Jubiläum. Seit 2009 analysiert und diskutiert das Magazin zum zwanzigsten Mal Kernthemen der Schweizer Regionalpolitik und Regionalentwicklung. Entstanden ist in dieser Zeit eine eigentliche Dokumentation, wie Lösungen für die Herausforderungen in den Regionen entwickelt und realisiert werden. Möglich machen dies die Akteurinnen und Akteure, die sich in unterschiedlichen Rollen und vielfältigen Funktionen für die regionale Entwicklung engagieren und unserem Team Einblick in ihre Erfahrungen geben, aber auch die Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Verwaltung, die die Entwicklungen kommentieren und Zugang zu neuesten Erkenntnissen schaffen. Ihnen allen danken wir für ihre Beiträge zu dieser Dokumentation der Schweizer Regionalentwicklung. Wir freuen uns darauf, die Regionalpolitik und kohärente Raumentwicklung weiterhin ins Scheinwerferlicht stellen zu können.

zur aktuellen Ausgabe: regios.ch

Direkt zu 20-mal «regioS»: regios.ch/archiv

Programm «Smart Villages/Smart Regions»

Die Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche; auch Gemeinden und Regionen in Berggebieten eröffnet sie neue Möglichkeiten. Im Rahmen der NRP-Pilotmassnahmen für die Berggebiete haben das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) das Programm «Smart Villages/Smart Regions» lanciert. Das Programm bietet Beratung und finanzielle Unterstützung für Gemeinden und Regionen, die in einem partizipativen Prozess Massnahmen erarbeiten, mit denen sich die digitalen Möglichkeiten für die wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung nutzen lassen. Ziel ist es, jeweils einen von der Gemeindeexekutive verabschiedeten Aktionsplan mit konkreten Umsetzungsprojekten zu entwerfen. Die Möglichkeiten des Programms nutzen bereits mehr als ein Dutzend Gemeinden und Regio­nen. Weitere können teilnehmen.

Mehr zum Programm und zur Teilnahme

regiosuisse.ch/nrp-pilotmassnahmen-berggebiete